Fraudprotection bei TradeTracker

TradeTrackerVor ein paar Tagen habe ich mir einen Publisheraccount bei TradeTracker erstellt. Eigentlich bin ich kein Freund mehrerer Netzwerkaccounts. Aus meiner Sicht lassen sich die Performancestatistiken über mehrere Netzwerke schwer vergleichen. Deshalb nutze ich für ein Projekt primär ein Netzwerk und optimiere anhand dessen Statistiken. Allerdings bin ich auch ein Verfechter regionaler Netzwerke. Ein Ansprechpartner im Zielland kann nie schaden, wenn es um saisonale und kulturelle Besonderheiten in der Vermarktung geht. Nachdem Trocado als einziges österreichisches Affiliate-Netzwerk 2010 seine Pforten schloss, blieben nur die österreichischen Partnerprogramme bei zanox, affilinet oder TradeDoubler. Alternativ betreibt jetzt TradeTracker, nach eigenen Angaben das drittgrößte europäische Netzwerk, seit Oktober 2011 ein Büro in Wien. Grund genug für mich, einen Test zu starten.

Zur Sache: Die Anmeldung einer einzelnen Domain war in wenigen Minuten erstaunlich schnell durch. Warten auf die übliche Bestätigungsmail für die hinterlegte E-Mail-Adresse und los geht’s. Denkste! TradeTracker nimmt es mit der Verifizierung seiner Publisher recht genau: „Nach Aktivierung Ihres Accounts wird TradeTracker Ihre Anmeldung so bald wie möglich beurteilen und Sie per E-Mail darüber informieren“, steht in der Automail. Und tatsächlich erhalte ich tags darauf eine nette E-Mail meines persönlich zuständigen Publisher-Managers. Er bittet höflich „um eine kurze elektronische Verifizierung“ meiner Kontaktdaten. Da freut sich meine innere Advertiser-Stimme, die nach qualitativ hochwertigem Traffic lechzt. Wenige Minuten nach der Verifizierung erhalte ich die Bestätigungsmail mit meinen Logindaten. Sehr gut TradeTracker! Ein Schritt in die richtige Richtung, um z.B. Copy-Netzwerke auszuschließen, die Webseiten kopieren, bei Netzwerken anmelden und anschließend mittels Cookiestuffing erschlichene Provisionen auf internationale Konten auszahlen lassen. Lob an dieser Stelle. Netter Nebeneffekt: „Sign Up Bonus € 10,00“ … sagt mein Publisher-Konto.

Was mich nach dem Login allerdings nicht mehr ganz so positiv stimmt, ist die Zahl der verfügbaren Partnerprogramme. 49 Programme sind nicht besonders viele. Für das in meinem Fall relevante Segment „Mode und Accessoires“ kein einziges Programm aus Österreich. Da kann dann auch der beste Publishersupport nicht weiterhelfen.